
Verbrennungen an den Hundepfoten im Sommer – wie schützen Sie Ihr Haustier vor der Hitze?
Im Sommer verwandelt sich die Stadt in eine Betonbratpfanne – eine gefährliche Falle für Hunde
Sommersonne, blauer Himmel, heiße Luft, die über den Gehweg flimmert – scheinbar perfektes Wetter für einen Spaziergang. Es scheint ein Moment der Freude zu sein, besonders wenn der Hund aufgeregt mit dem Schwanz an der Tür wartet. Doch hinter dieser scheinbaren Idylle lauert eine stille, aber ernste Bedrohung – glühend heißer Asphalt und Beton , die einen gewöhnlichen Spaziergang in eine schmerzhafte Tragödie verwandeln können.
Während wir Menschen Schuhe tragen, laufen unsere Hunde barfuß . Ihre empfindlichen Pfotenballen sind nicht für den Kontakt mit Oberflächen geeignet, die in der prallen Sonne Temperaturen von über 60 oder sogar 70 Grad Celsius erreichen können. Zum Vergleich: Diese Temperatur reicht aus, um ein Ei in Sekundenschnelle in der Pfanne zu braten. Stellen Sie sich nun vor, Ihr Hund legt seine Pfote auf diesen heißen „Teller“.
Sie müssen nicht durch die halbe Stadt laufen. Schon wenige Sekunden auf einem heißen Gehweg reichen aus, um Verbrennungen ersten oder zweiten Grades zu verursachen. Manchmal hat Ihr Hund nicht einmal Zeit zu protestieren – Adrenalin und der Instinkt, Ihnen zu folgen, führen dazu , dass sich das Leiden erst zu Hause zeigt : Schwellungen, Blasen und sogar Hautablösung an den Ballen.
Verbrennungen an Hundepfoten sind ein weit verbreitetes Problem, das sich im Sommer täglich verschlimmert , insbesondere in Städten, wo Beton und Asphalt die Wärme speichern und so sogenannte städtische Wärmeinseln bilden. Unter solchen Bedingungen kann selbst ein abendlicher Spaziergang auf einem heißen Gehweg für einen Hund gefährlich sein.
Dieser Artikel wurde erstellt, um das Bewusstsein zu schärfen. Er beantwortet Fragen, die sich jeder Hundebesitzer diesen Sommer stellen sollte :
- Warum sind Beton und Asphalt so gefährlich für Hundepfoten?
- Welche Temperaturen erreichen urbane Oberflächen und wann stellen sie eine Gefahr dar?
- Wie kann man Verbrennungen an Hundepfoten verhindern ?
- Was sind die ersten Symptome einer Verbrennung und wie leistet man einem Hund Erste Hilfe ?
- Wo kann man bei Hitze am besten spazieren gehen und warum ist der Wald eine natürliche, kühle Oase ?
Wissen ist der beste Schutz. Dieser Ratgeber zeigt Ihnen, wie kleine Veränderungen im Tagesablauf Ihres Hundes Ihnen Schmerzen und Stress ersparen und Ihnen einen dramatischen Tierarztbesuch ersparen können . Spazierengehen sollte Freude machen – kein Drama.
Lesen Sie bis zum Ende und erfahren Sie alles über Möglichkeiten, wie Sie mit Ihrem Hund einen sicheren Sommer in der Stadt und anderswo verbringen können.
Welche Temperaturen erreichen Beton und Asphalt bei Hitze? Fakten, die Sie schockieren könnten.
An heißen Tagen verwandelt sich die Stadt in einen Backofen. Die Sonne scheint direkt auf den Bürgersteig, wodurch die Oberflächen Wärme speichern. Beton, Asphalt und sogar dunkle Pflastersteine absorbieren die Sonnenstrahlen und geben sie wieder an die Umgebung ab.
Vielen Hundebesitzern ist nicht bewusst , wie schnell sich Asphalt aufheizt und wie lange er heiß bleibt – selbst nach Sonnenuntergang.
Hier sind die genauen Details:
Lufttemperatur | Asphalttemperatur |
25°C | 52°C |
30°C | 57–62 °C |
35°C | 65–70 °C |
➡️ 51°C reichen aus, damit ein Hund bereits nach 60 Sekunden Bodenkontakt Verbrennungen zweiten Grades erleidet!
➡️ Bei einer Temperatur von 60 °C kann ein Hund innerhalb von nur 15 Sekunden Verbrennungen erleiden !
Diese Art von Daten wird durch Untersuchungen bestätigt, unter anderem von amerikanischen und europäischen Veterinärorganisationen. Das Gehen auf einer so heißen Oberfläche ist, als würde man auf einen heißen Grill treten.
Warum ist der Wald der beste Ort für einen Sommerspaziergang mit Ihrem Hund?
Anders als in der Stadt bieten Wälder und Grünflächen Hunden im Sommer das, was sie am meisten brauchen: Schatten, Kühle und einen natürlichen Lebensraum . Wenn Beton glüht und Asphalt sich wie eine heiße Herdplatte anfühlt, sind Waldboden und feuchte Erde die Rettung für Hunde.
Vorteile von Waldspaziergängen im Sommer:
🌲 Niedrigere Temperatur – der Unterschied zwischen einem Betongehweg und einem Waldweg kann bis zu 10–15 °C betragen.
🌳 Natürliche Isolierung – Mulch, Blätter und feuchte Erde erhitzen sich nicht so stark wie Asphalt.
🍃 Bessere Belüftung – im Wald zirkuliert die Luft, sie stagniert nicht wie in bebauten städtischen Räumen.
💧 Erhöhte Luftfeuchtigkeit – hilft dem Hund beim Atmen und verbessert den thermischen Komfort.
🦴 Mehr Reize – Gerüche, Blätter, raschelnde Zweige – all das bereitet dem Hund Freude am Erkunden .
🔔 Achtung! Auch beim Spaziergang im Wald besteht die Gefahr des Kontakts mit Zecken. Verwenden Sie daher vor dem Ausgehen immer Schutzmittel.
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Symptome von Verbrennungen an Hundepfoten – worüber sollten Sie sich Sorgen machen?
Ihr Hund wird Ihnen nicht sagen, dass er Schmerzen hat – aber sein Körper wird Ihnen klare Signale senden, wenn Sie lernen, diese zu deuten.
Symptome einer leichten Verbrennung:
- Widerwillen, weiterzugehen,
- Anheben einer oder mehrerer Pfoten,
- Lecken oder Beißen der Pfoten nach der Heimkehr,
- gerötete Pfotenballen,
- leichte Schwellung.
Symptome einer mittelschweren bis schweren Verbrennung:
- ausgeprägte Schmerzen beim Berühren der Pfoten,
- Blasen,
- Blutspuren,
- Hautablösung vom Pad,
- der Hund steht nicht auf einer Pfote oder humpelt,
- sichtbare Verhaltensänderung – Apathie, Jammern, Nervosität.
Wenn Sie die oben genannten Symptome bemerken, hören Sie auf zu gehen und suchen Sie Erste Hilfe auf.
Erste Hilfe bei verbrannten Pfoten – Schritt für Schritt
Wenn Ihr Hund Verbrennungen an den Pfoten erlitten hat, ist Zeit entscheidend . Handeln Sie schnell und ruhig.
🔹 Schritt 1: Pfoten kühlen
- Weichen Sie sie 5–10 Minuten in kaltem (nicht eiskaltem!) Wasser ein.
- Sie können feuchte, kalte Kompressen verwenden.
🔹 Schritt 2: Reinigen Sie die Wunde
- Verwenden Sie Kochsalzlösung oder abgekochtes Wasser .
- Verwenden Sie keinen Alkohol, Jod oder Wasserstoffperoxid – diese können den Zustand verschlechtern.
🔹 Schritt 3: Schutzsalbe auftragen
- Am besten mit Aloe, Panthenol oder einer speziellen Tiersalbe.
🔹 Schritt 4: Sichern Sie die Pfoten
- Legen Sie einen lockeren Mullverband an, um zu verhindern, dass Ihr Hund die Wunde leckt.
- Sie können einen Hydrogelverband anlegen, wenn Sie Zugang dazu haben.
🔹 Schritt 5: Kontaktieren Sie Ihren Tierarzt
- Auch wenn die Verletzung geringfügig erscheint, kann eine Konsultation notwendig sein – insbesondere, wenn sich eine Blase gebildet hat oder der Hund nicht mehr läuft.
Behandlung von Verbrennungen an Hundepfoten – was macht ein Tierarzt?
Abhängig von der Schwere der Verbrennung kann Ihr Tierarzt Folgendes anwenden:
- antibiotische Salbe oder orale, wenn das Risiko einer Infektion besteht,
- entzündungshemmende und schmerzstillende Mittel ,
- Spezialverbände (Hydrogel, kühlend),
- Empfehlung zur Einschränkung der Aktivität – manchmal ist es während der Genesung notwendig, Schutzschuhe zu tragen.
Wie kann man Verbrennungen an den Pfoten verhindern? Ein Leitfaden für bewusste Pflegekräfte
Vorbeugen ist besser als Heilen – diese Regel gilt uneingeschränkt auch für Verbrennungen bei Hunden.
✅ Planen Sie Ihre Spaziergänge strategisch
- Gehen Sie morgens (bis 9:00 Uhr) und abends (nach 19:00 Uhr) mit Ihrem Hund spazieren.
- Vermeiden Sie es, in der prallen Sonne und auf Beton zu laufen.
✅ Gehen Sie auf sicherem Boden
- Suchen Sie nach einer Wiese, einem Wald, einem Park oder einem Feld .
- Variieren Sie Ihre Routen, um Asphalt und Pflastersteine zu vermeiden.
✅ Überprüfen Sie die Oberfläche mit dem Handflächentest
- Wenn Sie die Berührung mit Ihrer Hand nicht 5 Sekunden lang aufrechterhalten können, sollte der Hund nicht dorthin gehen .
✅ Sicherheitsschuhe für Hunde
- Perfekt für kurze Stadtspaziergänge.
- Nicht jeder Hund verträgt sie, also gewöhnen Sie ihm das Tragen von Schuhen schrittweise an .
✅ Schutzcremes und Balsame
- Erhältlich im guten Zoofachhandel oder bei Ihrem Tierarzt.
- Sie bilden eine Schutzschicht auf den Fingerspitzen.
Die häufigsten Fehler pflegender Angehöriger – was ist zu vermeiden?
❌ Die Hitze ignorieren – „es sind nur 5 Minuten.“
❌ Angenommen, der Hund wird sagen, dass es weh tut – Hunde leiden oft still.
❌ Versäumnis, die Pfoten nach einem Spaziergang zu beobachten – besser beobachten als übersehen.
❌ Wassermangel beim Spaziergang – Dehydration verschlechtert die Immunität der Haut.
Zusammenfassung: Sicherer Sommer = kluge Entscheidungen
Heißes Wetter bedeutet nicht, dass Sie auf Spaziergänge mit Ihrem Haustier verzichten müssen – ändern Sie einfach Ihre Gewohnheiten und beobachten Sie die Bedingungen sorgfältig . Denken Sie daran:
🟢 Vermeiden Sie heiße Oberflächen
🟢 Gehen Sie während der kühleren Stunden des Tages spazieren
🟢 Wählen Sie einen Wald, eine Wiese oder einen Park anstelle der Stadt
🟢 Schützen Sie Ihre Pfoten mit Creme oder Schuhen
🟢 Bei Verbrennungen – sofort reagieren
Bei der Hundeliebe geht es nicht nur um Zuneigung und Leckerlis. Es geht vor allem um bewusste Verantwortung – auch dafür, wo der Hund hintritt.
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